8. GJU Alumni Ambassador Meeting in Bochum

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14.11.2025
5 Minuten
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kollenda.tv

Dialog statt Rede

Am 26. und 27. September 2025 waren wir an unserer Partnerhochschule, der Hochschule Bochum, zu Gast und erlebten zwei inspirierende Tage voller Austausch, Ideen und Begegnungen. Rund 70 GJU-Alumni aus ganz Deutschland kamen zusammen, um sich zu vernetzen, voneinander zu lernen und gemeinsam Zukunft zu gestalten. Neben Themen wie Karrierewegen in Deutschland, der Rolle als Botschafter:in und Frauen in Führungspositionen war ein besonderes Highlight der Besuch des Botschafters des Haschemitischen Königreichs Jordanien in Deutschland, Fayiz Khouri. Statt einer klassischen Rede entstand ein lebendiger Dialog – ein einzigartiger Moment für alle Teilnehmenden.

Die Moderator:innen Razan Al-Masannat, GJU Alumna und Omar Anabtawi, GJU Alumnus, eröffneten gemeinsam die zweitätige Konferenz zusammen mit Prof. Dr. Iyas Khader, Vizepräsident für akademische Exzellenz an der GJU, Prof. Dr. Jörg Frochte, Vizepräsident für Forschung, Digitalisierung und Internationalisierung der HS Bochum, Katrin Heymann, Leiterin des International Office der HS Bochum und Andrea Claes, Koordinatorin für Austauschstudierende im International Office der HS Bochum. Prof. Dr. Khader hob in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung der Alumni für die deutsch-jordanischen Partnerschaft hervor: „Sie sind das lebendigste Ergebnis dieser Zusammenarbeit“, sagte er zu den Alumni. Angesichts globaler Herausforderungen – von wirtschaftlichen Umbrüchen über die Klimakrise bis hinzu den Fortschritten in der Künstlichen Intelligenz – appellierte er daran, Netzwerke zu pflegen, Erfahrungen auszutauschen und die nächste Generation von Führungskräften zu stärken. Dies sind die zentralen Leitgedanken der GJU Alumni Ambassador Meetings. In diesem Jahr konnten wir dabei besonders bedeutende Erfolge verzeichnen.

Nachhaltige Netzwerke

Auf der Konferenz wurde erstmalig von den Alumni Mahmoud Shawish und Tariq Adaileh das GJU Mentorship Programm vorgestellt. Die Initiative bringt GJU-Alumni in Deutschland zusammen, um voneinander zu lernen, Erfahrungen zu teilen und sich gegenseitig in ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Ziel ist es, den Wissensaustausch zu fördern, die persönliche und berufliche Weiterentwicklung zu stärken und nachhaltige Verbindungen innerhalb des Netzwerks aufzubauen. Das Programm wurde vom GJU Alumni e.V. in Kooperation mit dem GJU-Projektbüro ins Leben gerufen und läuft vorerst bis September 2026.

Der 2024 gegründete GJU Alumni e.V. ist ein wichtiger Teil des Netzwerks. Auf dem diesjährigen Treffen wählten die Mitglieder erstmals Vertreter:innen für Mittel- und Süddeutschland. Der Verein hilft GJU-Alumni in Deutschland dabei, sich gegenseitig sowohl im sozialen als auch im beruflichen Kontext zu unterstützen, erklärte Dr. Abdullah Nsair, Mitbegründer des Vereins.

Karrierewege in Deutschland

In einer Paneldiskussion stellte Lisa Westphal, Corporate Relations Managerin des GJU-Projektbüros, den Expert:innen Fragen zu den vielfältigen Karrierewegen in Deutschland. Prof. Dr. Iyas Khader gab Einblicke in die akademische Laufbahn und den Weg in Wissenschaft und Forschung, während Silke Kujawski, Leiterin des Career Service der HS Bochum, über die Übergangsphase vom Studium in den Beruf und die Unterstützungsmöglichkeiten berichtete. Abdallah Khirfan, GJU-Alumnus und Gründer, teilte persönliche Erfahrungen und Herausforderungen auf seinem beruflichen Weg, ergänzt durch Ralf Koyro vom Start-Up-Service der HS Bochum, der Perspektiven für Existenzgründungen aufzeigte. Gemeinsam boten die Beiträge ein umfassendes Bild der Chancen und Wege, die Alumni in Deutschlandoffenstehen.

Frauen in Führungspositionen

Ein weiteres zentrales Thema der Konferenz war die Förderung von Frauen in Führungspositionen. Prof.in Dr.in Julia Hansch von der DHBW Mannheim widmete sich der Frage, wie weibliche Führungskräfte gestärkt werden können, da sie nach wie vor unterrepräsentiert sind und oft auf unsichtbare Barrieren stoßen. In einer interaktiven Runde diskutierten die Teilnehmenden, wie Solidarität unter Frauen und gezieltes Empowerment den Wandel in Unternehmen fördern kann. Tipps für Initiativen und Plattformen, die Frauen beruflich stärken teilte auch Yasmin Shabani, GJU-Alumna und Existenzgründerin, in ihrem Beitrag über ihren Weg in die Selbstständigkeit.

Die Rolle als Botschafter:in

Unterstützung fanden die Alumni auch durch Fayiz Khouri, Botschafter des Haschemitischen Königreichs Jordanien in Deutschland, der extra für die Konferenz mit seiner Assistentin und GJU-Alumna Natasha Al-Dabaien von Berlin anreiste. Nach der Begrüßung an der Hochschule Bochum durch Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der HS Bochum, stellte sich der Botschafter in einer Q&A-Session den Fragen der GJU-Alumni. Da diese in Deutschland selbst Botschafterrollen übernehmen, waren die Erfahrungen von Fayiz Khouri umso wertvoller. „Es war eine offene und ehrliche Diskussion“, erklärte ein Alumnus. Bemerkenswert fanden die Teilnehmenden, wie offen sie über ihre Rollen sprechen konnten und wie sehr der Botschafter Kontakt zu den Alumni aufnehmen und ihre Herausforderungen erfahren möchte. Dies unterstrich er mit einer besonderen Geste, indem er sich im GJU-Mentorship-Programm als Mentor anmeldete.

Eine Botschafterrolle innezuhaben und zugleich Sprache, Alltag und Karriere in einem fremden Land zu meistern, bedeutet auch in überdurchschnittlich viele Rollen schlüpfen zu müssen. Humda Qamar, stellvertretende Direktorin des International Affairs Department an der GJU, widmete sich in ihrem Workshop „Bridging Cultures – Identity, Belonging, and the Ambassador Role“ genau diesen Herausforderungen und erkundete zusammen mit den Alumni interaktiv ihre Rollen. „Hybride Identitäten sind sowohl eine Stärke als auch eine Bürde, weil sie Verantwortung mit sich bringen. Das heißt, du bist nicht eine Person, sondern mehrere Personen. Wir alle haben verschiedene Identitäten, die wir je nach Kontext annehmen.“

Am Ende der zwei intensiven Tage standen Austausch, Inspiration und gemeinsame Perspektiven im Vordergrund. Botschafter Fayiz Khouri brachte es auf den Punkt. „Ein wirklich erfolgreiches Alumni-Treffen, das einmal mehr die starke Verbundenheit zwischen der German Jordanian University und ihren deutschen Partneruniversitäten unterstrichen hat! […] Wir freuen uns darauf, unsere Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und gemeinsam auf dieser großartigen Dynamik aufzubauen!“, schrieb der Ambassador in seinem Post auf LinkedIn.

 

Die Veranstaltung wurde vom GJU-Projektbüro an der Hochschule Magdeburg-Stendal organisiert und ist Teil des Alumni Ambassador Programms, das vom DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst und dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) unterstützt und gefördert wird.

 

Unser herzlicher Dank gilt allen engagierten Teilnehmenden, Referierenden und Unterstützenden – insbesondere:

  • Botschafter Fayiz Khouri
  • Prof. Dr. Iyas Khader (Vice President for Academic Excellence, GJU)
  • Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens (Präsident HS Bochum)
  • Katrin Heymann (Leitung International Office HS Bochum)
  • Kerstin Duchatz (Veranstaltungsmanagement HS Bochum)
  • unseren großartigen Moderator:innen Razan Al-Masannat & Omar Anabtawi
  • dem GJU Alumni e. V.
  • und dem Filmteam von kollenda.tv

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